Den ersten Neubau will die SPD so schnell wie möglich durch die politischen Gremien bringen. Für das zweite Projekt halten die Genossen den Behelfsparkplatz des Borchert-Gymnasiums für geeignet.
Halstenbek. Mit einem Gesamtkonzept zur Lösung der Halstenbeker Kita-Platz-Problematik wagen sich die Halstenbeker Sozialdemokraten vor. Ihr Vorschlag: Um den zusätzlichen Bedarf von 200 Plätzen abdecken zu können, benötige Halstenbek zwei neue Kindergärten. „Auf kein anderes Thema werden wir derart oft von Bürgern angesprochen. Und dies zu Recht“, sagt der Fraktionsvorsitzende Christoph Bittner. Zu Beginn des Kita-Jahres haben nach SPD-Angaben 56 Krippen- und 16-Elementarkinder keinen Platz erhalten. Hinzu kämen 97 außerhalb Halstenbeks betreute Kita-Kinder.
Dank 40 im Bau befindlicher Krippen-Plätze und 30 Übergangsplätzen im A 23 würde sich die Zahl der fehlenden Plätze von 169 zwar erheblich reduzieren. Aufgrund der beschlossenen oder bereits im Bau befindlichen Neubaugebiete ergebe sich jedoch ein zusätzlicher Bedarf von 80 Plätzen.
„Es darf nicht sein, dass erst wieder gewartet wird, bis die Wartelisten überlaufen“, so Angela Friedrichsen, Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Schule und Sport. Den ersten Neubau wolle die SPD so schnell wie möglich durch die politischen Gremien bringen. Dazu müsse die Verwaltung den Stand der Grundstücksverhandlungen offenlegen. Für das zweite Projekt halten die Genossen den Behelfsparkplatz des Borchert-Gymnasiums für geeignet. Ungeeignet, weil unwirtschaftlich, sei dagegen die Groth-Immobilie.