Die CDU-Kreistagsfraktion fürchtet, dass sich der Netzbetreiber auf die Gemeinde Hetlingen als Querungsstelle der Elbe für die Höchstleistungsstromtrasse festgelegt haben könnte.

Kreis Pinneberg. Die CDU-Kreistagsfraktion fordert eine unvoreingenommene Trassenprüfung für das SuedLink-Projekt des Netzbetreibers Tennet. Die CDU fürchtet, dass Tennet sich bereits auf die Hetlinger Schanze als Querungspunkt der neuen Höchstleistungsstromtrasse über die Elbe festgelegt haben könnte.

Der ursprünglich vorgeschlagene Trassenkorridor sehe auch Querungsoptionen bei Brokdorf oder Glückstadt vor. Bei einem Treffen des Wirtschaftsausschusses mit Markus Hirschfeld von Landesministerium für Energiewende und Vertretern der Tennet sei deutlich geworden, dass die Projektplaner eine Elbquerung bei Wedel favorisierten.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Jörn Kruse, kritisiert dies. „Die CDU hat in der Sitzung sehr deutlich gemacht, dass wir eine neutrale Prüfung der Varianten der Elbquerung erwarten und es bei der Entscheidung um den größtmöglichen Schutz der Bevölkerung gehen muss“, so Kruse. Die CDU wolle den weiteren Fortschritt der Planungen genau beobachten und auf eine Wahrung der Bürgerinteressen pochen.