200 Einsatzkräfte suchten nach verschwundenem zwei Jahre alten Jungen. Ein Hubschrauber überflog Felder und Plantagen. Erst nach mehr als vier Stunden spürten Rettungshunde das Kind auf.

Quickborn. Ein gutes Ende nahm ein großangelegter Sucheinsatz nach einem zwei Jahre alten Jungen aus Quickborn am Sonntagnachmittag. Er war zuletzt gegen 16.30 Uhr auf einem Spielplatz in der Max-Planck-Straße gesehen worden und plötzlich verschwunden. Erst mehr als vier Stunden später spürten Suchhunde den Jungen in einem Maisfeld unversehrt auf. Nach Polizeiangaben hatte er sich offenbar darin verirrt und keinen Ausweg mehr gefunden. Die Beamten übergaben das Kind wenig später den erleichterten Eltern.

Nachdem sich diese, besorgt über das Verschwinden ihres Kindes, bei der Polizei gemeldet hatten, waren alle verfügbaren Polizeibeamten aus Quickborn, Pinneberg und Rellingen auf die Suche gegangen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Quickborn sowie Helfer des Deutschen Roten-Kreuzes (DRK) und des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) eilten herbei. Gemeinsam durchsuchten die etwa 200 Kräfte zunächst die nähere Umgebung inklusive Keller, aber auch angrenzenden Spielplätze. Schnell wurde die Suche auf die weitere Umgebung ausgeweitet, auch Kornfelder und andere Felder wurden durchkämmt.

Die Polizei orderte außerdem einen Hubschrauber der Bundespolizei in den Einsatzraum. Ab 18 Uhr überflog dieser über Stunden mit Wärmebildkamera an Bord insbesondere anliegende Maisfelder und Plantagen. Während sich einige Bürger über den Lärm bei der Polizeileitstelle beschwerten, machten sich andere mit auf die Suche. Zum Erfolg führte letztlich der Einsatz von fünf Flächensuchhunden und zwei Mantrailerhunden der Rettungshundestaffel suchten vorrangig in den Feldern nach. Die Polizei hatte zwischenzeitlich schon eine Öffentlichkeitsfahndung vorbereitet, die Kriminalpolizei mögliche strafrechtlich relevante Hinweise geprüft. (HA)