149 Fahrzeuge kontrolliert, 60 Anzeigen gestellt: Beamte ziehen dennoch positive Bilanz der zwölftägigen Großkontrolle. Bei einer ähnlichen Aktion in 2013 war die Anzahl der Verstöße noch höher

Kreis Pinneberg. Zwölf Tage lang haben Beamte des Polizeiautobahn- und Bezirksreviers Lebensmittel- und Abfalltransporter im Kreis Pinneberg kontrolliert. 149 Fahrzeuge wurden dabei überprüft. Die Bilanz: In 60 Fällen stellten die Beamten Verstöße fest, die zu ahnden waren. Dennoch ziehen die Polizisten eine positive Bilanz: Im Vergleich zu ähnlichen Kontrollen im Vorjahr habe die Zahl der Verstöße abgenommen. Allerdings sei die Zahl immer noch zu hoch.

34 Anzeigen betrafen Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Siebenmal waren bei Gefahrguttransporten Vorschriften missachtet worden, vier Transporte verstießen gegen das Abfallrecht. Vier Fahrer waren ohne Führerschein unterwegs. In drei Fällen war die Lebensmittelhygiene mangelhaft, zwei Transporte verstießen gegen das Lebensmittelrecht. Die Ermittlungen führten letztlich zur Stilllegung eines illegalen Lebensmittelbetriebes in Magdeburg.

Und auch Zufallstreffer waren bei der Kontrolle dabei: Ein Fahrzeuginsasse wurde vorläufig festgenommen, weil nach ihm als Enkeltrickbetrüger gefahndet wurde. Eine zweite Person war von der Staatsanwaltschaft zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Ein dritter Insasse hielt sich laut Überprüfung illegal in Deutschland auf.