„Die erste Turbine für unseren Windpark Nordsee Ost steht im Wasser“, erklärt Marcel Sunier, Projektdirektor für den Windpark „Nordsee Ost“.
Helgoland . 30 Kilometer nördlich der Insel Helgoland hat das Unternehmen RWE mit dem Aufbau der insgesamt 48 Windräder begonnen. „Die Rotorblätter der Sechs-Megawatt-Anlage der Firma Senvion wurden erstmalig nicht als vormontierter Rotorstern installiert, sondern alle Rotorblätter auf hoher See einzeln an der Nabe angebracht“, berichtet Sunier.
Das erste fertige Windrad steht und hat auch schon einen Namen. „Fritz“, benannt nach dem Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt, soll laut Betreiber RWE von 2015 an Strom liefern. In den Windpark „Nordsee Ost“, der etwa 300.000 Haushalte am Ende mit Strom versorgen soll, investiert das Energieunternehmen eine Milliarde Euro. Allein zehn Millionen Euro fließen in die Infrastruktur auf Helgoland. Denn auf der Insel steht auf einem 3000 Quadratmeter großen Areal im Südhafen die neue Service- und Betriebsstation. Von hier aus soll über 20 Jahre hinweg der Offshore-Windpark „Nordsee Ost" betrieben und gewartet werden.
Während der Windpark „Nordsee Ost“ Gestalt annimmt, ist der benachbarte 80 Turbinen umfassende Park des Unternehmens WindMW bereits seit April fertig. Strom erzeugt er allerdings noch nicht. Das Problem ist der Anschluss ans Festland, für den der Netzbetreiber Tennet verantwortlich ist. Laut Tennet soll der Anschluss spätestens Ende dieses Jahres stehen.