Feuerwehr, Bundes- und Landespolizei sowie Rettungsdienst, DRK und Technisches Hilfswerk (THW) zeigten auf Buttermarkt und Wedenkamp ihr Können und ihre Fahrzeuge.
Elmshorn. Viel Blaulicht und viele Schaulustige gab es am Sonntag auf dem Elmshorner Buttermarkt: Feuerwehr, Bundes- und Landespolizei sowie Rettungsdienst, DRK und Technisches Hilfswerk (THW) zeigten beim dritten Blaulichttag ihr Können und ihre Fahrzeuge. „Das ganze entwickelt sich immer mehr zum Volksfest“, sagt Elmshorns Bürgermeister Volker Hatje. Er sprach von einer „beeindruckenden Leistungsfähigkeit und Leistungsvielfalt“ der Einsatzkräfte.
Auf dem Buttermarkt sowie auf dem extra gesperrten Wedenkamp standen dicht an dicht die Einsatzfahrzeuge der verschiedenen Organisationen. Groß und Klein konnten im Innern Platz nehmen und die Vielzahl der Ausrüstungsgegenstände, die etwa in ein Löschfahrzeug passen, unter die Lupe nehmen. Parallel dazu zeigten die Einsatzkräfte ihr Können.
So bot die Bundespolizei speziell ausgerichtete Diensthunde auf, die live vor Publikum einen vermeintlichen Räuber überwältigten. Feuerwehrleute zeigten die Bergung von eingeklemmten Personen aus Autowracks und DRK und Rettungsdienst, wie die Verletzten professionell versorgt werden. Einer der Höhepunkt war der Besuch eines Polizeihubschraubers, der auf dem Buttermarkt landete. THW-Kräfte präsentierten ihre Sandsackfüllanlage und die Leistungsstärke ihrer Großpumpen, außerdem bauten sie eine Seilbahn auf. Die Landespolizei schickte als Blickfang ihre „Polente“, ein zum Polizeifahrzeug umgebauter alter 2CV, auch Ente genannt. „Wir informieren auch über Verkehrssicherheit und Prävention, etwa zum Thema Einbruchsschutz“, sagt Elmshorns Revierleiter Carsten Rapp.
Laut Wehrführer Stefan Mohr wird das Interesse am Blaulichttag, der alle drei Jahre stattfindet, „von mal zu mal größer“. Die Feuerwehr hatte laut Mohr alle ihre Fahrzeuge aufgeboten. „Unsere beiden Wachen sind total leer.“ Im Fälle von Bränden in der Stadt würden die Nachbarwehren einspringen.
Dazu kam es auch gegen 15.30 Uhr, als ein Feuer in einem Hochhaus am Hainholzer Damm gemeldet wurde. Die Regionalleitstelle setzte vier Fahrzeuge aus Klein Nordende in Marsch, vorsichtshalber wurden auch ein Tanklöschfahrzeug, der Einsatzleitwagen und die Drehleiter der Elmshorner Feuerwehr vom Blaulichttag abgezogen und zur vermeintlichen Brandstelle geschickt. Vor Ort entpuppte sich die von Zeugen gemeldete starke Rauchentwicklung als Folge einer Grillparty, die Bewohner des Hochhauses auf ihrem Balkon veranstaltet hatten.