Ein Hundehalter ließ am Mittwoch sein Tier in einem geparkten Auto in Wedel zurück. Bei 60 Grad Innentemperatur starb der Hund. Die Polizei ermittelt gegen die aus Hamburg stammende Autobesitzerin.

Wedel. Im völlig überhitzten Auto ist am Mittwochvormittag in Wedel (Kreis Pinneberg) ein Hund qualvoll ums Leben gekommen. Die Polizei hat gegen die Besitzerin des Wagens, die aus Hamburg stammt, ein Strafverfahren eingeleitet. Die Frau konnte zunächst nicht zu dem Vorfall befragt werden. Daher ist auch noch nicht klar, ob sie für das herzlose Verhalten die Verantwortung trägt.

Am Vormittag hatte ein Zeuge die Polizei alarmiert, nach dem er das regungslos in dem Fahrzeug liegende Tier bemerkt hatte. Die Beamten fuhren sofort zur Von-Linne-Straße, an der der Kleinwagen abgestellt war. Alle Scheiben des Fahrzeuges waren geschlossen, der Hund im Innern rührte sich nicht. Daraufhin schlugen die Polizisten eine Scheibe ein, um den Wagen zu öffnen. Ein Thermometer zeigte eine Innentemperatur von 60 Grad Celsius an. Ein herbeigerufener Tierarzt konnte nur noch den Tod des Hundes, dessen Rasse unklar ist, feststellen.

Bereits vorigen Sommer war ein Hund in einem Fahrzeug in Barmstedt qualvoll verendet. Die Polizei warnt davor, Tiere bei heißen Temperaturen im Wagen zurückzulassen.