Der Kreis Pinneberg kann Anträge nur mit Verzögerung bearbeiten. Etwa 200 Eltern, die ihre Kinder von Tagesmüttern betreuen lassen statt einen Krippenplatz in Anspruch zu nehmen, wollen Kosten erstattet bekommen.
Kreis Pinneberg. Der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz macht dem Kreis Pinneberg zu schaffen. „Wir kommen mit der Antragsbearbeitung im Moment nicht hinterher“, sagt Sprecher Marc Trampe. Insbesondere komme es zu Verzögerungen bei 200 Anträgen von Eltern, die ihre Kinder von Tagesmüttern betreuen lassen und die Mehrkosten im Vergleich zum Krippenplatz erstattet bekommen wollen. Dieser Anspruch ist neu. Hier müssten oft Unterlagen nachgefordert werden.
Auch im Kreistag ist am Mittwoch, 14. Mai, die Kinderbetreuung ein Thema. So wollen SPD und Grüne prüfen lassen, ob die Personalausstattung in den Kitas noch zeitgemäß ist. Sie beruhten auf seit 30 Jahren unveränderten Berechnungen. Allein die Urlaubs- und Krankheitsausfälle seien aber doppelt so hoch wie angenommen.