Der Halstenbeker Bauausschuss hat eine Resolution gegen die von der Deutschen Bahn geplante Zugabstell- und Reinigungsanlage beschlossen. Alternative Standorte sollen geprüft werden.
Halstenbek. Wenn am 26. Mai noch die Gemeindevertretung zustimmt, wird die S-Bahn Hamburg kurz darauf Post aus Halstenbek erhalten. Der Bauausschuss beschloss Dienstagabend mehrheitlich eine Resolution, die von der SPD eingebracht worden war und sich gegen die S-Bahnabstellanlage am Halstenbeker Bahnhof richtet. Darin wird die Bahn aufgefordert, die Prüfergebnisse für alternative Standorte offenzulegen und ein Konzept zu erstellen, wie weitere dringend benötigte Park-and-Ride-Plätze am Haltepunkt geschaffen werden können.
Die Anlage soll 26 Stellplätze für S-Bahn-Züge umfassen und auf dem alten Güterbahnhofsgelände südlich der Station Halstenbek gebaut werden. Im Hauptteil sind 22 Stellplätze auf acht Gleisen geplant. Im Süden der Anlage sollen vier weitere Abstellplätze liegen. Geplant sind auch mehrere Sozialräume für die Mitarbeiter.
Das Grundstück befindet sich im Besitz der Bahn. Die Entwurfsplanung soll bis zum Herbst abgeschlossen sein. Im September will das Unternehmen das Planfeststellungsverfahren nach Eisenbahnrecht beginnen. „Dann werden die Unterlagen vier Wochen lang öffentlich ausliegen“, sagt Halstenbeks Bauamtsleiter Holger Lange. Die Gemeinde werde ebenso wie die Anlieger eingebunden. Die Bahn will die Anlage Ende 2016 in Betrieb nehmen.