Die Uetersener Grünen werfen der CDU vor, mit dem Nein zum Aufstocken des Windparks wirtschaftsfeindlich gehandelt zu haben.
Uetersen. Da die Positionen zwischen den Parteien und Bürgern weit auseinandergehen, regen die Grünen zudem an, einen Bürgerentscheid in die Wege zu leiten. Sie bezeichnen das frühzeitige Ende der Erweiterungspläne als „sehr enttäuschend“. Die Entscheidung der CDU sei „ein Stück weit wirtschaftsfeindlich“, so Fraktionschef Thorsten Berndt.
Die Grünen hatten zum Einstieg in das Verfahren einen Antrag zu Fragen des Schallschutzes, des Schattenwurfes und der Flugsicherung durch Beleuchtung vorbereitet. Zu einer Beratung im Bauausschuss kam es jedoch nicht mehr. Grünen-Ratsfrau Silvia Jacobi regt nun an, soweit dies juristisch zulässig ist, einen Bürgerentscheid zu initiieren. „Wenn wir der Modernisierung des Windparks zustimmen, halten wir nicht nur einen Betrieb, der langfristig Steuern zahlt, sondern zeigen auch, dass sich Uetersen den Aufgaben der Zukunft stellt,“ sagt Grünen-Ratsherr Bernd Möbius.
CDU-Vorsitzender Andreas Faust hält von der Idee wenig. Die Entscheidung im Ausschuss sei demokratisch gefällt worden und sollte respektiert werden.