An Bord der beiden Seebäderschiffe der Reederei Cassen Eils befanden sich 1000 Jugendfeuerwehrleute, Ausbilder und Betreuer. Sie alle waren auf dem Weg zum Kreisjugendfeuerwehrtag, der dieses Mal auf Helgoland stattfand.

Helgoland. Um 7 Uhr morgens legten Sonnabend die „Funny Girl“ und die „Fair Lady“ von Büsum ab. An Bord der beiden Seebäderschiffe der Reederei Cassen Eils befanden sich diesmal keine Touristen, sondern 1000 Jugendfeuerwehrleute, Ausbilder und Betreuer. Sie alle waren auf dem Weg zum Kreisjugendfeuerwehrtag, der dieses Mal auf Helgoland stattfand. Vor der zum Kreis Pinneberg gehörenden Hochseeinsel begrüßte das Mehrzweckschiff „Neuwerk“ die besonderen Ausflügler mit Wasserfontänen.

Neben dem Kreisjugendfeuerwehrwart Ernst-Niko Koberg und dem Kreiswehrführer Bernd Affeldt nahmen auch der stellvertretende Kreispräsident Dietrich Anders, SPD, sowie Vertreter der Kreispolitik an dem Kreisjugendfeuerwehrtag teil. Helgolands Wehrführer Heiko Ederleh und sein Jugendwart Jan Hinnerk Bomm begrüßten die Gäste auf dem Luftrettungszentrum der Bundeswehr. Beide hatten das Event auf der Hochseeinsel fast zwei Jahre lang vorbereitet. Zum 50-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Helgoland erhielten Ederleh und Bomm Urkunden und ein Geldgeschenk. Auch Dietrich Anders würdigte als Vertreter des Kreises das langjährige Bestehen der Jugendfeuerwehr auf der Insel mit einer Urkunde.

Frank Thomsen aus Klein Nordende, dessen Gemeinde voriges Jahr das Pfingstzeltlager der Kreisjugendfeuerwehren ausrichtete, hatte einen Kastanienbaumsprössling als Geschenk dabei, der künftig für eine Begrünung der Insel sorgen soll.

Kurz nachdem die Jugendfeuerwehrleute wieder festen Boden unter den Füßen hatten, starteten die vier Wettkämpfe. 42 Gruppen aus dem Kreis Pinneberg sowie von einigen befreundeten Jugendfeuerwehren aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen nahmen an dieser besonderen Inselrallye teil. Bei der Schlauchstaffel und dem Aufbau einer Wasserversorgung war feuerwehrtechnisches Wissen gefragt. Andere Aufgaben stellten dagegen den Teamgeist, die Schnelligkeit und das logische Denken der Beteiligten auf die Probe. Die besten Leistungen werden während des Pfingstzeltlagers der Jugendfeuerwehren, das diesmal in Pinneberg stattfindet, mit Pokalen und Urkunden gewürdigt. Dann müssen wieder mehr als 1000 Jugendfeuerwehrleute drei Tage lang in der Kreisstadt untergebracht werden – ebenfalls eine logistische Meisterleistung.

Nach Abschluss der Wettkämpfe hatten die Jugendlichen noch Zeit, die Insel zu erkunden, ehe es nach einem achtstündigen Inselaufenthalt gegen 17 Uhr mit den extra für diesen Zweck gecharterten Seebäderschiffen wieder zurück Richtung Festland ging. Am Abend trafen die Jugendlichen dann erschöpft, aber voller neuer Eindrücke wieder im Kreis Pinneberg ein.