In Schenefeld fehlen nach dem Sommerferien etwa 30 Plätze im Elementarbereich, die Stadt fürchtet Klagen der Eltern. Eine neue Kita muss her, doch die Suche nach einem Standort gestaltet sich schwierig.
Schenefeld. „Es gibt aktuell einen Bedarf für eine weitere Kita“, zog Axel Hedergott, Fachbereichsleiter im Schenefelder Rathaus, am Donnerstag Bilanz. Der Sozialausschuss befasste sich mit der aktuellen Anmeldesituation. Die ist laut Stadtverwaltung im Krippenbereich, also für Kinder im Alter von ein bis drei Jahren, entspannt. Schwieriger stellt sich die Lage im Elementarbereich dar. 45 Kinder stehen derzeit auf der Warteliste. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass nach den Sommerferien etwa 30 Plätze fehlen. Hinzukommt, dass die geplante Kita Biene Sonnenstrahl laut Verwaltung auch bei einer Einigung mit dem Bauträger, dem Förderverein Friedrichshulde, 2014 nicht mehr fertig wird.
Im Vergleich zur Nachbargemeinde Halstenbek, wo mehr als 100 Plätze fehlen und 90 Kinder in Kitas außerhalb untergebracht sind, klingt Schenefelds Problem fast harmlos. Aber die Stadt fürchtet Klagen der Eltern, die einen gesetzlichen Anspruch auf die Betreuung haben. Deshalb wird nach einer schnellen Lösung gefahndet. Am Donnerstag stellte die Verwaltung diese neun möglichen Kita-Standorte vor: am Wiesengrund, am Gremsbargen, im Stadtzentrum, auf dem benachbarten Altmann-Gelände am Kiebitzweg, am Osterbrooksweg, am Mühlendamm, auf dem Parkplatz der alten Post am Heisterweg, an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Allee, Lornsenstraße sowie an der Ecke Hauptstraße/Borgfelde. Schlecht erreichbar, zu teuer, zu viel Verkehr, zu langwierig – kein Standort überzeugte die Politiker. Nun soll noch einmal nachgedacht werden.