Gute Nachricht für Pinneberg. 2015 soll die Kreisstadt zusätzlich 1,4 Millionen Euro von der Kieler Landesregierung erhalten. Halstenbek und Schenefeld bekommen künftig weniger Geld vom Land, Wedel mehr.
Pinneberg/Halstenbek. Die Kreisstadt Pinneberg bekommt im kommenden Jahr mehr Geld aus Kiel als in diesem Jahr, Halstenbek weniger: Mit diesen Botschaften im Gepäck reiste Schleswig-Holsteins Innenminister Andreas Breitner, SPD, am Dienstag nach Pinneberg und Halstenbek. Sein Thema: Das Finanzausgleichsgesetz und dessen Auswirkungen auf beide Kommunen.
Das Gesetz hat gerade in erster Lesung den Landtag passiert. Sollte es zu keinen Änderungen mehr kommen, wird Pinneberg vom 1. Januar 2015 an aus Kiel 1,4 Millionen Euro mehr pro Jahr überwiesen bekommen. Halstenbek hingegen muss pro Jahr mit 89.000 Euro weniger auskommen. Auch bei den anderen Kommunen im Kreis Pinneberg gibt es unterschiedliche Auswirkungen auf die Haushalte: Elmshorn wird pro Jahr 1,7 Millionen Euro mehr bekommen, Uetersen 680.000 Euro mehr, Barmstedt 328.000 Euro mehr und Wedel 164.000 Euro mehr. Tornesch hingegen muss mit 370.000 Euro weniger auskommen, Schenefeld mit 215.000 Euro weniger.
„Ich freue mich sehr, dass wir ab 2015 mehr Mittel zur Verfügung haben“, sagte Bürgermeisterin Urte Steinberg (parteilos). Innenminister Breitner sagte, die Finanzlage der Stadt Pinneberg sei „nicht gut“ – die Schulden der Kreisstadt wachsen bis 2017 auf 182 Millionen Euro. Halstenbek bleiben von bisher 160.000 Euro aus dem Landestopf künftig 71.000 Euro übrig. Laut Breitner steht die Gemeinde, gemessen an der Steuerkraft ihrer Einwohner, noch gut da.