Die Gemeinschaftsschule Rugenbergen in Bönningstedt wird künftig von einem Zweckverband geführt. Darauf einigten sich die Bürgermeister von Bönningstedt, Ellerbek und Hasloh nach langer Verhandlungsrunde.

Bönningstedt. Die Zukunft der Schule Rugenbergen ist zumindest für den nächsten zwei Jahre bis Ende Juli 2016 gesichert. Die drei Bürgermeister von Bönningstedt, Hasloh und Ellerbek einigten sich jetzt auf einen Kompromiss, der einen Schulzweckverband zwischen den drei Kommunen zum Inhalt hat. Allerdings müssen die drei Gemeindevertretungen dieser Regelung noch zustimmen. Falls nicht, läuft der Schulbetrieb endgültig zum 31. Juli 2016 aus. Sofern die Kommunen auf die Regelung eingehen, würde die Schule für die nächsten zehn Jahren von einem Zweckverband der drei Kommunen getragen und die Kosten nach den jeweiligen Schülerzahlen aufgeteilt werden. Mehr als drei Stunden haben die Bürgermeister Peter Liske (Bönningstedt), Günther Hildebrand (Ellerbek) und Bernhard Brummund (Hasloh) im Beisein des Schulrates, des Innen- und des Bildungsministeriums sowie Landrat Oliver Stolz verhandelt, bis das Ergebnis vorlag. Jede Seite habe einen Schritt in Richtung der andere Seite getan, lobten die Beteiligten den erreichten Kompromiss. So würde Ellerbek dem Zweckverband zustimmen, den es unbedingt vermeiden wollte. Dafür spart die Gemeinde etwa 40.000 Euro Schulkosten, die Bönningstedt mehr zu bezahlen hat. Dafür brauchen Hasloh und Bönningstedt nun die Gemeinschaftsschule nicht alleine finanzieren, was Hasloh keinesfalls wollte. Der Streit um die Schulträgerschaft eskalierte, als Hasloh und Bönningstedt aus dem Amt Pinnau austraten und damit unklar war, wie es mit der Schule weitergehen sollte, die alle drei Gemeinden seit Jahrzehnten tragen. Hildebrand, der auch Amtsvorsteher ist, knüpft an den Kompromiss nun seine Erwartung, dass auch die Vermögensauseindersetzung zwischen dem Amt und den beiden ausgeschiedenen Gemeinden endlich vorangeht.