Grundstückseigentümer in der Königstraße müssen der 170.000 Euro teuren Maßnahme erst noch zustimmen. Sie fordern im Gegenzug von der Stadt Elmshorn ebenfalls Verbesserungen der Shoppingmeile
Elmshorn. Künftig soll Elmshorns Einkaufsmeile noch attraktiver werden. Geplant ist, Mitte Juni entlang der Königstraße große Pflanzkübel mit Portugiesischer Lorbeerkirsche in Kegelform zwischen der Volksbank und der Bäckerei Junge aufzustellen. Zuvor müssen aber noch die Grundstückseigentümer zustimmen. Denn sie müssen die 170.000 Euro teure Maßnahme finanzieren. Darin enthalten sind die Anschaffungskosten (60.000 Euro) und die Pflege der Pflanzen einschließlich Bewässerung, Säuberung, Beschnitt und Austausch über fünf Jahre, die das Gartencenter Bellandris Rostock aus Elmshorn übernimmt.
Die Grundstückseigentümer aus der Königstraße wurden bereits über den geplanten dritten PACT in Elmshorn informiert. Sprechen sich bis Mitte April weniger als ein Drittel der Eigentümer gegen die Maßnahme aus, kann die Umsetzungsphase beginnen. Ziel der dritten Partnerschaft zur Attraktivierung von City-, Dienstleistungs- und Tourismusbereichen – kurz PACT – ist es, die Attraktivität der Königstraße weiter zu verbessern. Vorausgegangen war die Entscheidung der Stadt Elmshorn, das Aufstellen von Kundenstoppern vor den Geschäften zu verbieten. Die neue Regelung trat Anfang des Jahres in Kraft.
Die Portugiesische Lorbeerkirsche gilt als pflegeleicht, winterhart sowie krankheitsresistent und ist wegen ihrer Form wenig anfällig für Vandalismus. Schwere, hochwertige Polymerbeton-Gefäße stellen sicher, dass die Pflanzen an Ort und Stelle bleiben. Die Kübel sollen an 34 Standorten so aufgestellt werden, dass Schaufenster und Eingangsbereiche von Geschäften frei bleiben.
Das Stadtmarketing Elmshorn, vertreten durch Manuela Kase, war schon als Aufgabenträger für den vorangegangenen PACT Weihnachtsbeleuchtung tätig und wurde in dieser Funktion auch für den PACT zur Begrünung bestätigt.
Auf der Versammlung der Eigentümer wurde allerdings auch deutlich, dass diese zwar bereit sind, sich noch ein weiteres Mal für die Aufwertung des öffentlichen Raumes einzusetzen, jedoch sei das Engagement nicht unbegrenzt und es werde im Gegenzug erwartet, dass die Stadt Elmshorn zeitnah ebenfalls Verbesserungsmaßnahmen durchführe.
Stark kritisiert wurde zum Beispiel der Zustand der Mülleimer in der Fußgängerzone und das teilweise stark verdreckte direkte Umfeld. Die Geschäftsleute forderten zudem von der Stadt, mehr Bänke aufzustellen, um Passanten zum Verweilen einzuladen.