Das alte Kranhaus in Elmshorn, das ab die Knechtschen Hallen grenzt, wird zunehmend wieder mit Leben gefüllt. Das Interesse von Kulturschaffenden an dem leerstehenden Gebäude wächst.
Elmshorn. In die Industriebrache an der Elmshorner Schloßstraße kehrt Leben zurück. Im Kranhaus wird Tango getanzt, Bands treten auf. Die Nachfrage nach der Nutzung des leerstehenden Gebäudes, das an die Knechtschen Hallen grenzt, ist groß. Dadurch ist auch das ehemalige Kibek-Teppich-Lager stärker ins Interesse von Politikern und Öffentlichkeit gerückt.
Der Freundeskreis und die Stadt hatten mit Mitteln aus dem Forschungsprogramm Experimenteller Wohnungs- und Städtebau (ExWoSt) zunächst das Kranhaus nutzbar gemacht. 260.000 Euro wurden vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bereit gestellt. Davon wird auch die bauliche Substanz der Knechtschen Hallen geprüft. Denn wenn es nach dem Freundeskreis geht, soll hier das neue kulturelles Zentrum im Quartier Vormstegen entstehen.
Der Freundeskreis macht jetzt mit Bannern am Citastrom-Gebäude an der Berliner Straße 18 auf sich aufmerksam. Sie zeigen den Innenraum des Kranhauses, in zarten Farben beleuchtet als Hintergrund der Lichtmalerei der Künstler Karin Brodowski und Daniel Sell. Das „Lightpainting“ mit beweglichen Lichtquellen bei Langzeitbelichtungen erfolgt in mehreren Schritten.
Die Herstellung der dynamisch wirkenden Figuren erfordert Konzentration, Geduld und Zeit, da Schritt für Schritt verschiedene Farben auf den Hintergrund gemalt werden, vor dem dann die einzigartigen Figuren entstehen.