Hundebesitzer zahlen nun 96 Euro im Jahr statt wie bisher 84 Euro. Bis 2016 wird die Steuer auf 120 Euro erhöht. Zweithunde kosten noch deutlich mehr. Außerdem beschloss die Stadtvertretung Ausbau des Breitbandnetzes
Barmstedt. Die Protestkundgebung einiger Hundehalter vor dem Rathaus half nichts. Die Barmstedter Stadtvertretung hat am Dienstagabend die jährlichen Steuersätze für sie erhöht. So kostet die 500 angemeldeten Hundebesitzer die Haltung ihres Vierbeiners jetzt 96 Euro im Jahr statt zuvor 84 Euro, sofern sie ein Tier besitzen. Diese Gebühr steigt automatisch zum Jahr 2015 auf 108 Euro und 2016 auf 120 Euro an. Ein zweiter Hund kostet nun 240 Euro im Jahr, 96 Euro mehr als vorher. Jeder weitere Hund wird mit 360 Euro Steuern belegt, fast 200 Euro mehr als vorher. Für Kampfhunde, wovon es einen in Barmstedt geben soll, sind nun 768 Euro statt 660 Euro im Jahr fällig.
Diese Mehreinnahme von 5000 Euro aus der Hundesteuer, die 2014 52.000 Euro ausmachen wird, reicht allerdings nicht, um das Haushaltsdefizit auszugleichen. Der jetzt verabschiedete Verwaltungsetat sieht Ausgaben von 19,3 Millionen Euro vor, wovon 2,9 Millionen Euro nicht gedeckt sind. Die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer bleiben gleich. Dies könnte sich im nächsten Jahr ändern, wenn Barmstedt diese um jeweils zehn Punkte erhöhen müsste, um mehr Fördermittel aus Kiel zu erhalten. Der Stellenplan ist mit 82,4 Vollzeitstellen verabschiedet worden.
Grünes Licht gaben die Politiker den Stadtwerken für ihr ambitioniertes Glasfaserprojekt. So investiert das städtische Unternehmen 2014 weitere 2,8 Millionen in das Breitbandnetz, in das es bereits 6,4 Millionen Euro gesteckt hat. Mitte des Jahres sollen alle Haushalte in Barmstedt angeschlossen sein. 1300 Kunden zählt die Breitband-Tochter Xitylight bereits. Monatlich kämen 100 weitere hinzu, sagt Werkleiter Fred Freyermuth. Auch das Umland wird verkabelt. So werden außer Heede nun 1000 Häuser in Sparrieshoop an das schnelle Internet angeschlossen.