Nach dem Brief von Dietrich Osten, OfS, in dem Juks-Chef Kurt Kraus harsch angegangen wurde, distanzieren sich die CDU und auch Grünen-Fraktionschef Mathias Schmitz von den genannten Vorwänden.

Schenefeld. „Das war keine Sternstunde kommunaler Demokratie.“ Das sieht nicht nur der Grünen-Fraktionschef Mathias Schmitz so, sondern auch die Schenefelder Christdemokraten distanzieren sich nach der Eskalation in der Schenefelder Ratsversammlung – zumindest zu den unsachlichen und persönlich beleidigenden Vorwände, die in der Einwohnerfragestunde vorgebracht wurden.

Hannelore Buchner-Müller, selbst lange im CDU-Vorstand aktiv, hatte in Vertretung für Dietrich Osten einen Brief vorgetragen. In dem Griff Osten, der für die OfS im Kulturausschuss sitzt, Kurt Krauß als Leiter des Jugend- und Kommunikationszentrums Schenefeld (JUKS) harsch an. Osten appellierte an die Ratsmitglieder, keinen Vertrag mit dem JUKS über die Bespielung des Forums abzuschließen und begründete seine Ablehnung auch mit der Person Krauß. Dieser sieht sich verleumdet hat seinen Anwalt eingeschaltet.

Das Geschehen im Rat sei weder der politischen Kultur angemessen gewesen noch habe es inhaltlich etwas vorangebracht, heißt es in einer CDU-Erklärung. In dieser fordern die Christdemokraten eine kritische Auseinandersetzung mit dem JUKS, „der teuersten sozialen Einrichtung Schenefelds“. Es müsse über die Geschäftsführung sowie die Arbeitsschwerpunkte diskutiert werden. Zumindest im letzten Punkt sind sich CDU und Grüne einig. Auch Schmitz sieht Verbesserungsbedarf, zum Beispiel bei der Jugendarbeit. „Schuldzuweisungen und Empörung in der Ratsversammlung bringen uns aber nicht weiter“, so Schmitz. „Besser kann das JUKS nur werden, wenn ein Mindestmaß an Vertrauen und Wertschätzung in der Politik besteht. Es ist Zeit für einen Neuanfang.“