Wer sich im Januar arbeitslos meldete, war laut der Elmshorner Agentur in der Mehrzahl männlich, arbeitete zuvor sozialversicherungspflichtig, war oft in Außenberufen oder im Lager beschäftigt.
Kreis Pinneberg. Der Jahreswechsel und das Winterwetter haben im Bereich der Arbeitsagentur Elmshorn zum üblichen Anstieg der Arbeitslosenzahl im Januar geführt. Wie die Agentur mitteilte, ist die Arbeitslosenzahl im Kreis Pinneberg im Vergleich zum Dezember um 798 Personen oder 8,8 Prozent auf 9833 gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr liegt die Zahl um 654 Personen oder 7,1 Prozent höher. Die Arbeitslosenquote ist von 5,5 Prozent im Vormonat auf 6,0 Prozent gestiegen. Vor einem Jahr lag sie bei 5,8 Prozent.
Wer sich im Januar arbeitslos meldete, war laut der Elmshorner Agentur in der Mehrzahl männlich, arbeitete zuvor sozialversicherungspflichtig, war oft in Außenberufen oder im Lager beschäftigt und hat einen Anspruch auf Arbeitslosengeld 1. Die Zahl der älteren Arbeitslosen bleibt weiterhin hoch. Im Kreisgebiet waren 2987 Arbeitslose 50 Jahre oder älter. Fast jeder dritte Arbeitslose gehört damit zu diesem Personenkreis.
„Wenn Arbeitslosigkeit eingetreten ist, haben es die Lebensälteren nach wie vor besonders schwer, wieder in Arbeit zu kommen. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, offene Stellen zu besetzen. Ich wünsche mir noch mehr Unternehmen, die erkennen, dass ältere Arbeitslose eine gute Option bei der Personalsuche sind. Sie können häufig mit ihrer Erfahrung, Motivation und sozialen Kompetenz punkten. Mit unserer Beratung, Qualifizierung und teilweise auch Förderung wollen wir stärker in den Betrieben ansetzen – noch bevor es zu einer Entlassung kommt“, so Thomas Kenntemich, Leiter der Agentur für Arbeit Elmshorn.