Vor knapp zwei Jahre eröffnete Ankermieter REWE im Erweiterungsbau des Stadtzentrums Schenefeld. Doch bislang geht das Konzept nicht auf. Der Markt wird umgestellt, Non-Food-Artikel kommen raus.
Schenefeld. Jahrelang wurde in Schenefeld um die Zukunft des Stadtzentrums gerungen. Vor knapp zwei Jahren eröffnete der von vielen Gewerbetreibenden im Stadtzentrum Schenefeld so ersehnte Ankermieter Rewe im Erweiterungsbau. Doch bereits jetzt steuert das Unternehmen um. Zum Jahreswechsel wurde das Konzept geändert. Der Markt, der zu einem der größten in Norddeutschland gehört, ist nicht länger ein Center-Markt. Letztere zeichnen sich durch eine große Non- Food-Abteilung aus, wo es von der Waschmaschine über den Kühlschrank bis hin zu Spielwaren, Kleidung und CDs alles zu kaufen gibt. „Im Rewe-Markt Stadtzentrum Schenefeld wurde das Non-Food-Sortiment nicht in dem Maße angenommen, wie es aus wirtschaftlicher Sicht notwendig gewesen wäre“, erklärte Rewe-Sprecherin Daniela Beckmann auf Nachfrage.
4300 Quadratmeter umfasst die von Rewe angemietete Fläche im rund 13 Millionen Euro teuren Anbau. Der nicht rentable Non-Food-Bereich weicht weiteren Lebensmittelangeboten. Doch ob so viel Platz für noch mehr Lebensmittel überhaupt notwendig ist oder Rewe verkleinern will? Beckmann hält sich bedeckt. „Aktuell ist nicht abschließend geklärt, wie mit der Fläche verfahren werden soll.“ Bisher habe es dazu auch noch keine Anfrage beim Centermanagement gegeben.
Markus Montag, Manager des Stadtzentrums, bleibt angesichts der Ankündigungen des Ankermieters gelassen. „Es ist ganz normal, dass ein Unternehmen sein Konzept anpasst.“ Zur Flächenfrage verweist er auf den langjährig abgeschlossenen Mietvertrag. Während Rewe an der Strategie feilen muss, ist zumindest klar, wann New Yorker (Mode) kommt. Am 15. August wird die Fläche übergeben, Ende September die Filiale eröffnet.