Von sofort an dürfen die 2300 Mitarbeiter nicht mehr auf Kosten des Unternehmens Mineralwasser trinken. Grund dafür sind die hohen Kosten und insbesondere die Steigerung dieser Ausgaben im vorigen Jahr.

Kreis Pinneberg. Die Geschäftsleitung der Regio-Kliniken hat eine jahrzehntelang geübte Praxis jetzt abgeschafft. Von sofort an dürfen die 2300 Mitarbeiter nicht mehr auf Kosten des Unternehmens Mineralwasser trinken. Grund für diese Anordnung seien die hohen Kosten und insbesondere die Steigerung dieser Ausgaben im vorigen Jahr, sagt Kliniksprecher Sebastian Kimstädt. So seien 2013 insgesamt 380.000 Euro allein für Mineralwasser ausgegeben worden, 70.000 Euro mehr als im Jahr davor.

„Uns ist es wichtig, dass wir eine hohe medizinische Versorgung anbieten“, begründet Kimstädt diese Entscheidung. Darum solle auch keinesfalls bei den Patienten gespart werden. „Das Mineralwasser stand eigentlich immer nur unseren Patienten zur Verfügung. Wir haben es nur geduldet, das die Mitarbeiter sich davon bedient haben.“

Bei den Mitarbeitern stößt diese Entscheidung auf Unverständnis. „Wir lehnen diese Entscheidung der Geschäftsführung ab und haben dies auch intern deutlich gemacht“, sagt die amtierende Betriebsratsvorsitzende Brigitte Morek. Immerhin sei dies 25 Jahre lang toleriert und nie verboten worden, wundert sie sich. „Aber wir haben rechtlich keine Handhabe, etwas dagegen zu unternehmen.“