50 Feuerwehrmänner waren am 2. Januar in Halstenbek im Einsatz. Anwohner hatten ein größeres Feuer gemeldet, es brannte ein Carport. Ursache für viele Brände zum Jahreswechsel waren Feuerwerkskörper.

Kreis Pinneberg. Ein brennender Carport hat am Donnerstag für Großalarm bei der Feuerwehr in Halstenbek gesorgt. Rund 50 Einsatzkräfte, darunter sechs Atemschutztrupps, eilten am Nachmittag in den Luruper Weg, weil mehrere Anwohner ein größeres Feuer gemeldet hatten. Die Rauchsäule war bis zur Halstenbeker Feuerwehrwache zu sehen.

Zunächst wurde befürchtet, dass das Feuer in dem dicht besiedelten Wohngebiet auf ein Gebäude übergreifen würde, daher wurde ebenfalls die Schenefelder Feuerwehr alarmiert. Letztlich brannte lediglich ein Carport ab, inklusive Rasenmäher und kleineren Utensilien. Das Feuer war zwar in weniger als einer Stunde gelöscht, dennoch hatten die Einsatzkräfte gerade noch rechtzeitig reagiert, denn in dem Carport waren drei Gasflaschen gelagert. Sie konnten vor einer Explosion aus den Flammen geborgen und gekühlt werden.

Die Brandursache ist noch ungeklärt, der Schaden wird auf mehrere 1000 Euro geschätzt. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Brandermittler haben inzwischen die Ursache der meisten Brände zum Jahreswechsel im Kreisgebiet geklärt. Meistens waren Feuerwerkskörper schuld. So auch im Fall der niedergebrannten Doppelhaushälfte am Appener Ziegeleiweg. Dort waren glimmende Reste eines Böllers oder einer Rakete auf die Stoffbahn der Terrassenpergola gefallen und hatten diese entzündet. Von dort breitete sich das Feuer auf den Dachstuhl aus. Auch für den Carportbrand in Borstel-Hohenraden (In de Masch) ist ein Feuerwerkskörper verantwortlich. Hier wurde die Schadenshöhe auf 80.000 Euro erhöht. 15.000 Euro Sachschaden entstand in der Neujahrsnacht in Uetersen, als an der J.P.-Lange-Straße ein Feuer in einer Garage ausbrach – ebenfalls in Folge von Feuerwerk. Der Zimmerbrand an der Pommernstraße in Tornesch, bei dem an Silvester vier Menschen verletzt wurden, geht wie vermutet auf das Implodieren eines älteren Fernsehgerätes zurück.