Nach dem Unfall eines VW Caddys mit einem Intercity an einem Bahnübergang in Tornesch bei dem fünf Menschen verletzt wurden, hat die Bundespolizei ein Ermittlungsverfahren gegen den Autofahrer eingeleitet.
Tornesch. Die Ursache für den Zusammenstoß zwischen einem VW Caddy und einem Intercity in Tornesch am Neujahrstag ist geklärt. Die Verantwortung für den Unfall mit fünf Verletzten am Bahnübergang Gärtnerweg liegt bei dem 46 Jahre alten Autofahrer. „Wir haben ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet“, so Bundespolizeisprecher Hanspeter Schwartz.
Eine Prüfung durch die Ermittler ergab, dass die technische Sicherung des Bahnübergangs – dort sind Halbschranken installiert – einwandfrei funktionierte. „Die Schranken waren zum Unfallzeitpunkt geschlossen“, so Schwartz. Laut den Ermittlungen hatten auch schon Fußgänger vor den geschlossenen Schranken gewartet, als der VW sich dem Bahnübergang näherte. Schwartz: „Ob der Fahrer abgelenkt war oder von der tief stehenden Sonne geblendet wurde und die geschlossenen Halbschranken übersehen hat, muss noch ermittelt werden.“
Der PKW wurde im Frontbereich vom Zug getroffen, herumgeschleudert und vom Zug 30 Meter mitgeschleift. Wie durch ein Wunder kam keiner der vier Pkw-Insassen ums Leben. Die Beifahrerin, 40, wurde eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Sie erlitt Prellungen und Knochenbrüche, konnte inzwischen aber die Intensivstation verlassen.