In den kommenden Wochen werden auf dem 4000 Quadratmeter großen Areal des Krankenhauses an der Holmer Straße eine Graslandschaft mit Hügeln, Bänken und Wegen entstehen. Hier sollen Patienten sich erholen.
Wedel. Es war ein kleiner Spatenstich zum Auftakt der Bauarbeiten, aber ein großer Fortschritt für die Mitglieder des Fördervereins. Denn seit mehr als drei Jahren werben sie bei Sponsoren, aber auch bei der Klinikleitung für ihre Idee eines Patientengartens vor dem Wedeler Krankenhaus, der jetzt tatsächlich Gestalt annimmt. Vor kurzem startete die erste Bauphase. In den kommenden Wochen werden auf dem 4000 Quadratmeter großen Areal des Krankenhauses an der Holmer Straße eine Graslandschaft mit Hügeln, Bänken und Wegen entstehen. Hier sollen Patienten einmal in Ruhe durchatmen können.
50.000 Euro kostet allein der erste Bauabschnitt. Geld, das der Förderverein allein aufbringt. Die Summe für dieses Projekt wurde mühsam angespart. Das Geld stammt weitestgehend aus den Überschüssen der Förderläufe. Aber auch viele Spenden von Firmen und Institutionen und die Beiträge der Fördervereinsmitglieder machen den ersten Schritt zum Wedeler Patientengarten möglich.
Und damit nicht genug. Hinzukommen weitere 40.000 Euro, die der Förderverein noch für den zweiten Bauabschnitt zusammenbekommen muss. Doch Eckhard Schroeter, Pressesprecher des Fördervereins Krankenhaus Wedel, ist zuversichtlich, dass das auch mit Hilfe des Erlöses aus dem nächsten Förderlauf am 18.Mai gelingt. Wenn die Summe steht, geht es an den zweiten Bauabschnitt, bei dem der Patientengarten noch mit Rosen und Sträuchern, einem Wasserspiel, zwei Pavillons und weiteren Sitzmöglichkeiten aufgewertet wird. „Wir hoffen, dass das noch 2014 gelingt“, gibt Schroeter die Richtung vor.
Zudem haben die fördernden Mitglieder noch zahlreiche weitere Ideen, wie sich der Garten zu einem richtigen Blickfang und Anziehungspunkt entwickeln lässt. So gibt es Pläne, Ausstellungen auf dem Areal zu organisieren und es wurde ein Antrag auf einen Zuschuss durch die Amschler-Stiftung gestellt, um Skulpturen für den Patientengarten anzuschaffen.
In den vergangenen drei Jahren hatte der Förderverein immer wieder Anläufe gestartet, den Garten zu realisieren. „Es gab viele Planungsschritte und Abstimmungen mit der Technikabteilung der Klinik über den geeigneten Standort“, so Schroeter. Doch erst jetzt gelang der Durchbruch. Grund: Der Garten passt perfekt zur geplanten Neuausrichtung des Wedeler Krankenhauses, das sich zu einem Zentrum für Altersmedizin entwickeln soll. Dafür zieht derzeit auch die Geriatrie-Abteilung mit 40 Betten aus Elmshorn nach Wedel um. Zusammen mit den neuen 50 Mitarbeitern sind dann 260 Angestellte für die Regiokliniken in Wedel tätig, die dann in ihrer Pause auch einmal in den Genuss des Gartens kommen werden.