Die erste Bilanz lässt erkennen, dass keine Personen zu Schaden gekommen und keine größeren Sachschäden auf der Hauptinsel entstanden sind. Vereinzelt wurden Häuser abgedeckt und Fensterscheiben eingedrückt.
Helgoland. Die Nordseeinsel Helgoland hat den Orkan „Xaver“ offenbar glimpflich überstanden, allerdings ist es im Bereich des Nordstrandes auf der vorgelagerten Düne zu erheblichen Sandabtragungen und zu einem Wassereintritt gekommen. Beim nächsten Hochwasser gegen 14 Uhr muss von weiteren Schäden ausgegangen werden.
„Xaver“ fegte von Donnerstag bis Freitag mit Windstärken bis zu 153 Kilometern pro Stunde über das Oberland, auf dem Unterland wurden bis zu 126 Kilometer pro Stunde gemessen, ebenfalls noch Windstärke 12. Bereits am Mittwoch waren alle vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen; der Fährverkehr von Cuxhaven nach Helgoland wurde für Donnerstag und Freitag eingestellt, der Inselversorger brachte frühzeitig Lebensmittel zur Insel und seit Donnerstagvormittag gibt es bis auf weiteres auch keinen Flugbetrieb mehr. Alle Baustellen wurden gesichert und auch die vorgelagerte Düne wurde vorsichtshalber geräumt.
Ordnungskräfte, Polizei und Feuerwehr waren in ständiger Alarmbereitschaft. Die erste Schadensbilanz lässt erkennen, dass keine Personen zu Schaden gekommen sind und bislang keine größeren Sachschäden auf der Hauptinsel entstanden, teilte Tourismusdirektor Klaus Furtmeier mit. Vereinzelt sei es zu Abdeckungen von Häusern, Wassereintritten und zu eingedrückten Fensterscheiben gekommen.
Die Wetterwarte Helgoland sagt aktuell voraus: „Wind aus Nordwest, Stärke 8 bis 9, vereinzelt Orkanböen um 120 km/h, abends etwas abnehmend. Wellenhöhe 7 bis 8, später um 5 Meter; Höchsttemperatur um 6 Grad Celsius.“
Die für heute mittag geplante Eröffnung des Weihnachtsmarktes „Hummerbudenzauber“ findet laut einer aktuellen Aussage der Veranstalter statt – wenngleich mit etwas eingeschränktem Weihnachtsangebot.