Die Filiale an der Westerstraße ist einer von deutschlandweit 15 Märkten, die sich jetzt von ihrem Sortiment trennen müssen. Im ehemaligen Praktiker-Markt wurde dieser Schritt längst eingeleitet.
Elmshorn. Äußerlich deutete am Donnerstagmittag in der Max-Bahr-Filiale an der Westerstraße in Elmshorn noch nichts darauf hin, dass der Ausverkauf bereits offiziell begonnen hat. Weder Rabattschilder, noch Kunden, die massenhaft Schnäppchen aus dem Markt schleppten. Doch für die 27 Mitarbeiter war es kein Tag wie jeder andere. Sie blicken in eine ungewisse Zukunft. Der Filialleiter in Elmshorn wollte sich nicht zu der drohenden Schließung äußern. Am Mittwoch war der zweite Rettungsversuch der Hamburger Baumarktkette mit 3600 Angestellten gescheitert.
„Die Kündigungen sind noch nicht ausgesprochen“, sagte Unternehmenssprecherin Simone Naujoks. „Trotzdem war die Meldung für die Mitarbeiter ein Schock.“ Der Markt in Elmshorn ist einer der ersten 15 von insgesamt 73 Filialen, die in den Ausverkauf starten. „Es wird in den kommenden Monaten wechselnde Rabatte geben“, sagt Naujoks. „Nun muss geschaut werden, ob es für die Standorte Einzellösungen gibt.“ Bauhaus wird 24 Standorte des insolventen Konkurrenten übernehmen. Im Max-Bahr-Markt in der Lise-Meitner-Straße in Elmshorn, ehemals Praktiker, läuft der Ausverkauf seit einem Monat.