Die Bürgermeisterin hatte zu einem Runden Tisch geladen. Doch die Hoffnung der Verwaltungschefin, die Sparkasse Südholstein zu einer erneuten Prüfung ihrer Pläne zu bewegen, hat sich zerschlagen.

Pinneberg. Ein Krisengipfel bei Pinnebergs Bürgermeisterin Urte Steinberg hat am Freitagabend nicht die von vielen Menschen im Kreis erhoffte Wende beim Sparkurs der Sparkasse Südholstein gebracht. „Ich bin schwer enttäuscht“, sagte Steinberg am Tag nach der gut anderthalbstündigen Sitzung mit Sparkassen-Verantwortlichen, Politikern und Bürgervertretern.

Steinberg hatte gehofft, dass die Bank ihre kürzlich verkündeten Schließungspläne für insgesamt sieben Filialen im Kreis Pinneberg noch einmal überdenken würde, doch es bleibt dabei: Die Standorte Pinneberg-Waldenau, Appen, Holm, Halstenbek-Krupunder, Hasloh, Brande-Hörnerkirchen und Klein-Offenseth Sparrieshoop werden zum 15. Januar 2014 dichtgemacht.

Die endgültige Entscheidung darüber fällt zwar erst am Montag auf der Zweckverbandsversammlung des Instituts, doch laut Steinberg hätten Sparkassen-Vorstand Martin Deertz und –Direktor Andreas Knappe deutlich gemacht, dass sich an dem grundsätzlichen Beschluss nichts mehr ändern werde.

Mit Blick auf die betroffene Filiale in Pinneberg-Waldenau hofft Steinberg nun, dass die in der Runde gemachten Anregungen zumindest dazu führen werden, dass die Sparkasse vor Ort wenigstens ein Minimum an Serviceleistungen wie einen Geldautomaten und einen Kontoauszugsdrucker aufrechterhalten wird.

Mehr zum Thema Kürzungen bei der Sparkasse Südholstein lesen Sie am Montag in der Abendblatt-Regionalausgabe Pinneberg.