Sabine Birkhoff, Chefin des Heilpädagogischen Förderzentrums und Kita-Bauherrin, verschickte einen offenen Brief an Politiker, Förderer und ans Ministerium. Darin bittet sie um Hilfe, hofft auf Proteste, Geld, Initiativen.
Schenefeld. Es hagelt Vorwürfe von beiden Seiten. Wenn es um die Ursachen für den immer noch im Rohbau befindlichen Kindergarten Biene Sonnenstrahl geht, dann haben sich die Fronten zu Granit verhärtet. Während die Stadtverwaltung sowie die Kommunalpolitiker an einer anderen Lösung arbeiten, versucht Sabine Birkhoff, Chefin des Heilpädagogischen Förderzentrums und Kita-Bauherrin, das Ruder herumzureißen. So verschickte sie einen offenen Brief an Politiker, Förderer und ans Ministerium. Darin bittet sie um Hilfe, hofft auf Proteste, Geld, Initiativen. „Die Situation ist absurd“, heißt es darin. „Absurd“, findet Schenefelds Bürgermeisterin nur dieses Schreiben. Christiane Küchenhof wirft der Bauherrin vor, den Verpflichtungen nicht nachgekommen zu sein, Ratschläge ausgeschlagen zu haben. „Wir mussten einen Schlussstrich ziehen“, so Küchenhof. Das Problem: Seit Oktober 2012 geht es wegen Ausschreibungsfehlern auf der Baustelle nicht voran. Die 40 Krippenplätze werden aber gebraucht. Küchenhof verspricht: „Im kommenden Jahr steht eine Einrichtung.“ So gibt es Pläne, auf einem städtischen Grundstück am Hasselbinnen zu bauen oder mit der Lebenshilfe zu kooperieren.