Drei Wochen lang riefen in Wedel der Marketingverein, der Klimaschutzfonds und der örtliche Ableger des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs dazu auf, das Rad dem Auto vorzuziehen.
Wedel/Elmshorn. Die einen sind alte Hasen im „Geschäft“, die anderen waren Neulinge bei der Aktion Stadtradeln. Zusammen haben Elmshorn und Wedel 115.000 Kilometer auf dem Klimakonto für den Kreis Pinneberg verbuchen können, wie das jetzt veröffentlichte Ergebnis der deutschlandweiten Fahrradkampagne zeigt.
Für Wedel war es eine Premiere. Zum ersten Mal beteiligte sich die Stadt in diesem Jahr an dem Wettbewerb, der vom Klima-Bündnis koordiniert wird und von Mai bis Ende September lief. Drei Wochen lang riefen in Wedel der Marketingverein, der Klimaschutzfonds und der örtliche Ableger des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs dazu auf, das Rad dem Auto vorzuziehen. 553 Teilnehmer in 29 Teams machten mit. „Wir sind begeistert, dass sich so viele Wedeler an der Aktion beteiligt haben“, so Claudia Reinhard von Wedel Marketing. Mit 52.726 Kilometern steht Wedel im Bundesvergleich auf Platz 65 bei 200 Teilnehmerstädten. „Wir haben gut abgeschnitten, in Schleswig-Holstein reichte es sogar zu Platz vier hinter Bargteheide, Meldorf und Heide“, sagt Sandra Gürtler von Wedel Marketing. Heruntergerechnet auf die Einwohnerzahl ließen die Wedeler auch das größere Elmshorn (62.279 Kilometer) hinter sich.
Als Belohnung gab es für die Teilnehmer Preise. Der Klimaschutzfonds wird zudem die aktivste Schule mit dem diesjährigen „Jan-Palm-Preis“ auszeichnen, der in Gedenken an den an Krebs verstorben Sohn der heutigen Stadtpräsidentin ins Leben gerufen wurde. „Das Stadtradeln ist eine tolle Sache, die wiederholt werden sollte und dann hoffentlich noch mehr Anhänger findet“, sagte die Leiterin der Stadtbücherei Wedel, Andrea Koehn, die im Aktionszeitraum 255 Kilometer auf dem Rad zurücklegte.