13. Veranstaltung wieder eines der größten Breitensportevents Schleswig-Holsteins. Eine Bankangestellter bremst die U23-Asse aus. Entlang des City-Kurses waren etwa 140 Helfer in Einsatz.
Elmshorn. Und da behaupte noch einmal jemand, die Zahl 13 bringe Pech. Zumindest die Organisatoren und Teilnehmer des Elmshorner Stadtlaufs werden das vehement in Abrede stellen. Denn gerade diese Auflage einer der größten Breitensportveranstaltungen ihrer Art in Schleswig-Holstein dürften sie in bester Erinnerung behalten.
Das lag zum einen an den optimalen äußeren Bedingungen, die von den Machern nicht zu beeinflussen waren, vor allem aber an den akribischen Vorbereitung im Vorfeld des Events. „Eine Veranstaltung wie diese wäre in Elmshorn ohne die Unterstützung durch die Stadt nicht möglich“, sagte Siegfried Konjack von der ausrichtenden LG Elmshorn, der das Spektakel einmal mehr kommentierte. Fast drei Tage lang hätten die Leichtathleten das Rathaus okkupiert, um Teilnehmer zu registrieren, Startnummern auszugeben und die obligatorischen bordeauxroten Stadtlauf-T-Shirts an die Aktiven zu verteilen. „Wir haben sogar einen Schlüssel bekommen“, sagte Konjack.
Entlang des City-Kurses waren etwa 140 Helfer in Einsatz, von denen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, Deutsches Rotes Kreuz und Technisches Hilfswerk ungefähr 80 und Ausrichter LG Elmshorn 60 stellten.
Voll des Lobes waren nach den Rennen über Distanzen zwischen 600 Metern (Kinderlauf) und zehn Kilometern Länge auch die Aktiven. „Ich kenne keinen anderen so gut organisierten Volkslauf wie den in Elmshorn“, sagte Stig Rehberg (SC Rönnau). Dabei hätte gerade der 21-jährige angehende Physik-Student Anlass zur Enttäuschung gehabt. Über zehn Kilometer musste er sich in 32:22Minuten im Endspurt dem elf Jahre älteren Hamburger Banker Pascal Dethlefs (just for fun/32:09) geschlagen geben. Bei den Frauen triumphierte die vereinslose Andrea Diethers (35:54) vor Karen Paysen (TSV Langenhorn/36:43) und Anke Tiedemann von derSG Kronshagen/Kieler TB (37:20).
Über die halb so lange Distanz verpassten die Elmshornerinnen Miriam Hübner (Zweite/19:21) und Ariane Ballner (Dritte/19:33) den Heimsieg knapp hinter der erst 15 Jahre alten Anna Gehring (SC Itzehoe/16:53). Im großen Feld des 5000-Meter-Laufs der Männer triumphierte Hendrik Bostelmann-Arp (SC Rönnau/16:17) vor Hubert Lechniak (vereinslos/16:26).