Der Wedeler Pharmariese stärkt nach Restrukturierung wieder den Standort in Wedel. Zwölf Millionen zusätzliche Medikatmentenpackungen sollen ab 2014 vom Tinsdaler Weg aus in die Welt gehen
Wedel. Nach den Restrukturierungsmaßnahmen und dem schmerzlichen Arbeitsplatzabbau der vergangenen Jahre gibt es von Wedels größtem Steuerzahler wieder bessere Nachrichten für den Standort an der Elbe. Wie das Unternehmen AstraZeneca am Dienstag mitteilte, baut der Pharmariese den Bereich Verpackung aus. Ende 2014 übernimmt die deutsche Zentrale in Wedel die bislang an eine externe Firma vergebene Sortierung und den Vertrieb eines Medikamentes gegen Bluthochdruck für den italienischen Markt. Das Auftragsvolumen umfasst rund zwölf Millionen Packungen.
Durch den neuen Auftrag ist der Standort Wedel bis mindestens 2016 ausgelastet
2013 laufen laut AstraZeneca etwa 35,4 Millionen Packungen über die Bänder, bis 2015 sollen es 45,5 Millionen sein. Durch den neuen Auftrag ist der Standort bis 2016 ausgelastet. „2008 haben wir von hier aus nur den deutschsprachigen Raum mit Medikamenten beliefert. Mittlerweile werden über 20 europäische Länder aus Wedel versorgt“, so Dirk Greshake, Chef von AstraZeneca Deutschland.
Derzeit arbeiten für den Pharmariesen 170 Mitarbeiter im Bereich Verpackung in Wedel. Ob es durch den neuen Auftrag mehr werden, soll sich laut Sprecher Florian Dieckmann 2014 entscheiden. Hoffnungen, dass dadurch die Gewerbesteuern für Wedel sprudeln, schmälert er: „Der neue Auftrag hat keine Auswirkungen auf den Umsatz, aber er sichert Arbeitsplätze.“