Politiker diskutieren über Velorouten und weitere Maßnahmen
Pinneberg/. In der vergangenen Woche standen auch die Pinneberger Radfahrer bei landesweiten Kontrollen im Fokus der Polizei. An diesem Dienstag, 27. August, wird auf Antrag der SPD-Fraktion im Ausschuss für Stadtentwicklung über den Radverkehr in der Kreisstadt beraten. Die Sozialdemokraten fordern eine "konzeptionelle Neuausrichtung" des Radverkehrs in Pinneberg. Die Genossen wollen die Ampel für Radfahrer symbolisch auf Grün schalten, zuerst aber wird die Rotphase abgearbeitet.
Darunter fallen laut SPD Maßnahmen im Sinne der Radfahrer, die sofort und für wenig Geld umgesetzt werden könnten. Neue Fahrbahnmarkierungen, das Absenken von Bordsteinen, die Montage oder auch Demontage von Verkehrschildern - das sind die Dinge, mittels derer die Genossen den Radverkehr "übersichtlicher, flüssiger und sicherer" machen wollen.
In Phase zwei, der Gelbphase, sollen dann solche Maßnahmen folgen, die in die Zuständigkeit der Unteren Verkehrsbehörde fallen. Zum Beispiel, den Radverkehr in Einbahnstraßen "gegen die Richtung" zu erlauben. Phase Grün schließlich folgt nach Ansicht der SPD, wenn größere "Verkehrslenkende Maßnahmen baulicher Art" folgen. Dazu könnten die Markierung von Radfahrstraßen, die Einrichtung neuer Tempo-30-Zonen und letztlich der Bau der sogenannten Velorouten, also eigenständiger Radfahrrouten parallel der Hauptverkehrsachsen, gehören.
Die SPD will sich für die Organisation einer öffentlichen Informationsveranstaltung einsetzen. Die Verwaltung wird zudem aufgefordert, eine Aufklärungskampagne zu starten und einen Zeitplan für die Umsetzung der Pläne zur Radfahrerstadt Pinneberg zu erarbeiten. Der Ausschuss für Stadtentwicklung tagt von 18.30 Uhr an im "Rockville-Zimmer" des Rathauses, Bismarckstraße. Auf der Tagesordnung stehen auch der Lärmaktionsplan 2013 und verschiedene Bebauungspläne.
ADFC stellt in Elmshorn seinen Radwege-Mängel-Melder vor
Die Zukunft des Radverkehrs in Elmshorn werden unter anderem die Themen Veloroutenkonzept, Klappbrücke, Sanierungsgebiete und Umbau des Bahnhofs prägen. Welche Maßnahmen wurden bereits umgesetzt? Wie sehen die Planungen für die Zukunft aus? Wo sind die größten Probleme im Radverkehr und wie können sich die Bürger beteiligen? Diesen Fragen wollen die Stadt Elmshorn und der ADFC Elmshorn nachgehen und mit Politikern aller Parteien des Stadtverordnetenkollegiums diskutieren. Alle Bürger und Radfahrbegeisterten sind eingeladen, am diesem Dienstag an der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung "Zukunft gestalten - Radfahren in Elmshorn" teilzunehmen: ab 19 Uhr im Kollegiumssaal des Elmshorner Rathauses.
Der Erste Stadtrat Volker Hatje wird den Abend eröffnen. Anschließend berichten Silke Faber, Leiterin des Amtes für Flächenmanagement, und Jürgen Kölln, Sachgebietsleiter Verkehr im Flächenmanagement, über bereits umgesetzte Maßnahmen im Radverkehr und zukünftige Projekte. Raphael Haugwitz vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) wird die Ergebnisse des Fahrrad-Klimatests 2012 und den Radwege-Mängel-Melder vorstellen. Der Mängel-Melder ermöglicht es in Zukunft allen Radlern, Radwegemängel über eine Internetplattform an den ADFC zu melden, der dann nach einer Prüfung die Angaben an die Stadt weiterleitet. Zum Abschluss steht dann die Diskussionsrunde an.