Erneut sind Quickborns Bürger unmittelbar von der Energiewende betroffen.
Quickborn. Nun liegen die Pläne für den Ausbau der Höchstspannungsleitungen zwischen Norderstedt und Audorf bei Rendsburg im Quickborner Rathaus zur Einsicht für jedermann aus, teilt die Stadtverwaltung mit. Das tangiere die Bürger in Quickborn-Heide. Für den Abschnitt zwischen Stade und Norderstedt hatte das Energieministerium in Kiel im Frühjahr den Ausbau der Leitungen von 220 auf 380 Kilovolt genehmigt. Dabei geht es um eine Erneuerung der oberirdischen Freileitungen zwischen Stade und Norderstedt, die bei Quickborn zum Teil nur 50 Meter von Wohnhäusern und Schulgebäuden vorbeilaufen. Zwei Bürgerinitiativen mit Hunderten von Anwohnern sind vergeblich dagegen Sturm gelaufen, weil sie durch die höhere elektromagnetische Strahlung Gefahren für ihre Gesundheit befürchten. Sie fordern die Verlegung der Höchstspannungsleitungen unter die Erde. Bürgermeister Thomas Köppl hat angekündigt, gegen den genehmigten Ausbau vor Gericht zu klagen und eine erfahrene Rechtsanwaltskanzlei eingeschaltet. Die neuen Pläne sind während der Öffnungszeiten des Rathauses bis zum 2. September einsehbar. Einwände können dann bis zum 30. September schriftlich eingereicht werden.