Die Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 in 21 deutschen Universitätsstädten war der Gipfel der "Aktion wider den undeutschen Geist", den der Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund geplant hatte. In jener Nacht warfen Studenten, Professoren und NS-Organe Zehntausende Werke jüdischer, marxistischer oder pazifistischer Schriftsteller auf Scheiterhaufen. 149 Autoren standen auf der "Schwarzen Liste", ihre Werke sollten aus Bibliotheken ausgesondert werden. Darunter populäre Namen wie Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Ernest Hemingway und Sigmund Freud. Aber auch Unbekanntere, deren Existenz von der Feme-Aktion bedroht war.