Begeisterung beim Event als Hilfsaktion zu Gunsten der Deutschen Hirntumorhilfe
Wedel . Es waren bewegende Szenen, die sich am Sonntagmittag an der Wedeler Pestalozzi-Schule abspielten. Allen voran für Martina Lehnert und ihren Bruder Marcus Albrecht. Die Geschwister lagen sich im Zieleinlauf des 1. Wedeler Auwiesenlaufes in den Armen. Zuvor war der 41 Jahre alte Appener Albrecht, bei dem vor zwei Jahren ein bösartiger Hirntumor festgestellt worden war, durch ein Spalier von Mitläufern, die ihn begeistert anfeuerten, nach 5000 Metern erschöpft aber sichtlich glücklich ins Ziel gekommen.
Das Ziel, das sich die Geschwister mit der Organisation des Benefizlaufes zu Gunsten der Deutschen Hirntumorhilfe gesetzt hatten, wurde mehr als erreicht. Fast 300 Läufer, die ihr Startgeld für die gute Sache zahlten und fast alle ein auffallend orangefarbenes T-Shirt mit der Aufschrift "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren" trugen, gingen zum Lauf durchs Autal an den Start. Den Startschuss zum 1. Auwiesenlauf gab die "Deutschland sucht den Superstar"-Kandidatin Silvia Amaru.
"Wahnsinn, das ist absoluter Wahnsinn", sagte Martina Lehnert zu der großen Resonanz. "Der Zuspruch hilft und motiviert." Mit und für ihren Bruder will die Wedelerin dafür sorgen, die tückische Form der Erkrankung mehr ins Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Auch die angepeilte Spendensumme wurde, so der vorläufige Kassensturz am Sonntag, weit übertroffen. Martina Lehnert schätzte, dass dank Sponsoren und Unterstützern eine Spende von vermutlich deutlich mehr als 3000 Euro an die Deutsche Hirntumorhilfe überwiesen werden kann.