Pinneberg. Wenn die Schüler der Pinneberger Theodor-Heuss-Schule (THS) am Montag, 7. Januar, aus den Weihnachtsferien zurückkommen, sollten ihnen ihre Eltern tunlichst eine große Portion Schulbrote einpacken. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es keine Mensa-Verpflegung an dem Gymnasium in der Kreisstadt geben. Kurz vor Weihnachten war während der Ratsversammlung verkündet worden, dass die Firma, die das Schulessen liefert, aus ihrem Vertrag ausgestiegen sei. Die Verwaltung müsse den Betrieb der THS-Mensa neu ausschreiben, hieß es.
"Wir stehen auf dem Schlauch", sagte Schulleiter Matthias Beimel auf Abendblatt-Anfrage. Die Frage nach der künftigen Versorgung der THS-Schüler müsse die Stadt beantworten. Traudchen Perrefort, zuständige Fachbereichsleiterin im Rathaus, sagte, man arbeite an einer möglichen Übergangslösung, um den voraussichtlichen Versorgungsengpass zu überbrücken. Um ein reguläres Ausschreibungsverfahren ablaufen zu lassen, sei die Zeit viel zu kurz.
Die Cateringfirma, die erst zum Schuljahresbeginn ihre Arbeit an der THS begonnen hatte, habe sich beklagt, dass die Nachfrage nach warmen Mittagessen deutlich kleiner gewesen sei als angenommen. "Auf beiden Seiten wurden die Erwartungen nicht erfüllt", sagte Traudchen Perrefort. "Wichtig ist, dass jetzt alle im Sinne der Kinder an einem Strang ziehen."