Jedes Jahr versucht die Geschäftsführung der Firma Behrens vier Auszubildende für den Beruf des Feinwerkmechanikers einzustellen. Das klappt nicht immer, weil die Bewerber Anforderungen nicht erfüllen. Voraussetzungen sind ein sehr guter Hauptschulabschluss oder die mittlere Reife sowie handwerkliches Geschick. Zudem müssen die Bewerber einen Einstellungstest mit Matheaufgaben und Fragen zum Allgemeinwissen absolvieren. Mindestens eine Woche sollten Bewerber zudem ein Praktikum absolvieren.
Die Ausbildung nach dem Rahmenplan der Feinwerkmechaniker dauert in der Regel dreieinhalb Jahre, kann aber bei guten schulischen und betrieblichen Leistungen um ein halbes Jahr verkürzt werden. Die Azubis lernen erst das Feilen, dann Drehen und Fräsen. Nach zwei Jahren kommen computergesteuerte Maschinen hinzu. Drei bis fünf Wochen verbringen die Lehrlinge in Lübeck bei einer überbetrieblichen Ausbildung, die Steuer- und Regelungstechnik vermittelt. Die Firma Behrens will jeden Auszubildenden übernehmen. Nach dem Abschluss können sie sich zum Meister weiterbilden lassen oder ein Studium zum Ingenieur oder Techniker anschließen. "Wir zahlen übertariflich. Es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie eine Weihnachtsfeier", sagt Jörg Freitag. "Und vor allem: Ein tolles Betriebsklima."