Das wäre wirklich die beste Lösung für alle Seiten: Der Jugendhof Knivsberg bei Apenrade übernimmt das nahe gelegene Pinneberg-Heim, betreibt es weiter als Ferienausflugsstätte und kann so seine eigene Einrichtung noch besser auslasten. Die Pinneberg-Heim-Stiftung, der namhafte Mitglieder der deutschen Minderheit in Dänemark angehören, behielte weiterhin einen renommierten Partner, der das Haus betreibt und für Klassenfahrten, Vereinsfreizeiten und Tagungen bewirbt. Und der finanziell klamme Kreis Pinneberg ist diesen Kostenfaktor los. Nur der Kreisjugendring Pinneberg wäre dann nicht mehr im Geschäft.

Aber die Freunde des Heimes, die zahlreichen Sportvereine und Schulklassen, die das herrlich am Strand gelegene Haus seit Jahrzehnten besuchen, würden diese Anlaufstelle behalten. Der Knivsberg-Leiter betont, dass er den Kontakt zum Kreis Pinneberg unbedingt aufrechterhalten möchte, auch um die vielen Stammgäste weiterhin nach Dänemark zu locken.

All das sind sehr positive Zeichen. Es zeigt, dass die Pinneberg-Heim-Stiftung es ernst meint, das Heim so wie es ist erhalten zu wollen. Denkbar wäre auch, das direkt am Strand liegende Gelände meistbietend zu veräußern, um Ferienhäuser drauf zu bauen. Vermutlich werden die Unterkunftspreise etwas steigen. Aber auch das dürfte vertretbar sein, wenn gleichzeitig die Schlafräume modernisiert werden. Die Pläne dazu hat die Stiftung schon lange in der Schublade.