Es wird Herbst. Wenn man morgens nach draußen geht, sind Rasen, Blumen und Autoscheiben feucht. Das ist Tau. Aber woher kommt der?
Wenn ihr morgens aus dem Haus geht oder aus dem Fenster schaut, könnt ihr sehen, dass der Rasen, die Blumen und sogar die Autoscheiben feucht sind. Und das, obwohl es gar nicht geregnet hat. Kleine Tropfen hängen auch an Spinnennetzen. Es ist der Morgentau. Er entsteht, wenn etwa die Temperatur der Autoscheibe kälter ist als die der Luft. Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit erreicht ihren Taupunkt und kondensiert - tritt vom gasförmigen in den flüssigen Zustand über. Es bilden sich kleinste flüssige Tropfen.
Die Griechen hatten in der Antike sogar eine eigene Göttin für den Tau, ihr Name war Esra. Tau wie auch Reif sind ein sicheres Indiz für niedrige Temperaturen und somit für eine erhöhte Frostgefahr. Wahrscheinlich wird Reif deshalb oftmals mit Tau verwechselt.
Reif ist ein kristallener, fast schneeartiger Belag, der anders als Tau erst bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes von Wasser (Null Grad Celsius) entsteht. Ist es also kalt genug, gibt es statt Tau Reif auf Grashalmen und Autoscheiben. Das Besondere an Reif ist, dass die kleinen Kristalle sich gegen die Windrichtung bilden können.
Manchmal wird Tau auch mit der sogenannten Guttation bei Pflanzen verwechselt. Dabei handelt es sich um die Wasserabgabe über kleinste Öffnungen in den Blättern. So schützt sie sich vorm Austrocknen.