Zwei Tempomessgeräte der neuen Generation sollen an der LSE Raser ablichten
Schenefeld. Zwei grausilberne Türme mit drei roten Fenstern ragen drohend links und rechts der Landesstraße Schenefeld-Elmshorn (LSE) aus dem Grün. Es sind Blitzgeräte der neuen Generation mit dem Namen Poliscan-Speed und die ersten ihrer Art im Kreis Pinneberg. Seit Montag ist die von der Pinneberger Kreisverwaltung beauftragte Firma dabei, die zwei Starenkästen aufzustellen und zu installieren. Wenn es gut läuft, wird laut Dörte Koppelmann von der Bußgeldstelle des Kreises bereits heute geblitzt.
Auf etwa 100 000 Euro beziffert Koppelmann die Kosten für die beiden Blitzgeräte, die auf Höhe der Fußgängerampel am Schenefelder Stadtzentrum stehen - und zwar unterhalb der Luninezbrücke jeweils in Richtung Pinneberg und Hamburg. Dort gilt Tempo 50.
Im Unterschied zur alten Technik, die die Geschwindigkeit der Autofahrer mit Hilfe von Sensoren im Boden erfasst, scannen die Blitztürme die Autos an drei Punkten. Damit seien die Messungen exakter, so Koppelmann. Allerdings werden die Messtürme nicht gleichzeitig scharf geschaltet. Es wurde nur eine neue Kamera für die beiden Geräte angeschafft. Sie wird wechselseitig eingesetzt.
Ursprünglich sollte der Starenkasten in Klein Offenseth-Sparrieshoop abgebaut und in Schenefeld aufgestellt werden. Der Plan stellte sich aber nach Angaben von Dörte Koppelmann als kostspieliger dar, als die Neuanschaffung der Geräte. Deshalb bleibt der alte Kasten als Attrappe in Sparrieshoop. An sieben Standorten stehen im Gebiet des Kreises Pinneberg Geschwindigkeitsmessanlagen.