In der Robbenkolonie auf der Insel Helgoland gibt es Nachwuchs: Auf der Düne wurde das erste Kegelrobbenbaby der Wintersaison 2011/2012 geboren.
Gegenüber der Insel Helgoland in der Nordsee liegt noch eine kleinere Insel, die Düne. Wenn ihr dort einmal zu Gast seid und einen Strandspaziergang macht, könnt ihr sehr gut die Helgoländer Robben beobachten. In der Robbenkolonie gibt es Nachwuchs: Am Sonnabend wurde auf der Düne das erste Kegelrobbenbaby der Wintersaison 2011/2012 geboren. Das kleine Robben-Mädchen bekam den Namen Moiken - so heißt auch ein Menschen-Mädchen auf Helgoland.
Die Naturschützer, die sich um die Helgoländer Robben kümmern, und auch aufpassen, dass die Touristen die Tiere nicht stören, hoffen, dass in diesem Winter wieder 100 oder sogar mehr Kegelrobben geboren werden. "Moiken" und die anderen Babys werden drei bis vier Wochen lang von ihren Müttern gesäugt.
Ins eisige Wasser können die Mini-Robben in dieser Zeit noch nicht, weil ihr Fell noch nicht wasserabweisend genug ist und nicht genug Schutz gegen die Kälte bietet. Damit die Jungtiere es im Winter an und in der kalten Nordsee aushalten, müssen sie erst eine dicke Fettschicht bekommen. Deshalb steckt in der Muttermilch der Robben auch so viel Fett (80 Prozent Fettgehalt). Die Naturschützer passen in den kommenden Wochen auf die Robbenbabys besonders auf, damit diese auf ihrer Insel in Ruhe säugen, ausruhen und groß werden können.
Sind die Tiere ausgewachsen, können sie bis 2,30 Meter lang werden. Die erwachsenen Kegelrobben fressen vor allem Fisch und Tintenfische - und zwar reichlich. Eine große Robbe vertilgt schon einmal fast sechs Kilo Fisch am Tag.