Eine positive Bilanz zog jetzt der Kreisjugendring für sein umweltpädagogisches Projekt “Haus der kleinen Forscher“.
Barmstedt. In zwei Jahren sind 200 Erzieherinnen von 72 Kindertagesstätten in 28 Workshops geschult worden, erklärte Projektleiterin Birgit Hammermann jetzt bei einer kleinen Feier, bei der auch einige Kindergärten für ihre Aktionen ausgezeichnet wurden. Bundesweit gebe es jetzt 200 lokale Netzwerke mit 18 000 Kindergärten, die sich dieser Förderung der Naturwissenschaften in den Betreuungseinrichtungen verschrieben hätten, erklärte Bianca Keusen vom Bundesbildungsministerium in Berlin, das diese Initiative ins Leben gerufen hat. Ziel sei es, bis 2015 vier Fünftel der insgesamt 45 000 Kitas in Deutschland in das Programm einzubinden. Im Kreis Pinneberg ist jede zweite Kita involviert.
Die pädagogischen Fachkräfte werden geschult und fortgebildet, wie sie ihren Schützlingen naturwissenschaftliche Phänomene anschaulich und praxisnah vermitteln können. So experimentieren die teilnehmenden Kitas mit der Wirkung des Schalls, erfahren mit einfachen Beispielen, wie Energie erzeugt werden kann, oder forschen über Wasser und Luft. Die Kinder hätten sehr viel Spaß daran, hat Birgit Hammermann festgestellt. Langfristig soll das Projekt bei der Jugend das Interesse für Naturwissenschaft und Technik wecken und so dem Fachkräftemangel entgegen wirken, erklärt Bianca Keusen. Der Kreis Pinneberg fördert das Projekt mit jährlich 40 000 Euro.