Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech hinzu. So radebrechte einst ein prominenter Fußballer im Versuch, die Verkettung unglücklicher Umstände zu beschreiben.
Er hätte auch über die aktuelle Situation in Pinneberg sprechen können. Auf der einen Seite versucht die Stadt bis dato eher glücklos, mit der Realisierung von Großprojekten wie der Westumgehung und der Neunutzung der früheren Eggerstedt-Kaserne entscheidende Schritte weiter zu kommen. Auf der anderen Seite pflastern dieser Tage Negativmeldungen aus der Pinneberger Wirtschaft den ohnehin steinigen Weg. Zuletzt schreckte der angekündigte Weggang des Traditionsunternehmens FahnenFleck auf.
All jene, die dieser Tage besonders Hiobsbotschaften scheinbar genüsslich "durchstecken" und sich längst auf Bürgermeisterin Kristin Alheit und einige führende Mitarbeiter als die allein Schuldigen an der Misere eingeschossen haben, sollten Folgendes bedenken: Aus einer Abwärtsspirale kann allzu leicht ein Sturzflug werden. Pinneberg braucht jetzt dringend positive Signale!
Vor dem Hintergrund des Weggangs der Kreisverwaltung müssen alle Kräfte an einem Strang ziehen, um zu verhindern, dass der Kaufkraftabfluss in der City Löcher reißt. Gemeinsam mit Kreis und Investoren muss ein Konzept für das bisherige Kreisverwaltungsareal entwickelt werden, dass für die künftigen Bewohner und Nutzer ebenso wie aus städtebaulicher Sicht attraktiv ist.