Im Grundgesetz - also der deutschen Verfassung - steht, dass wir ein sozialer Staat sind.

Sozial bedeutet, dass man nicht nur an sich denkt und sich auch für andere einsetzt - insbesondere für Schwächere.

Hierbei geht es natürlich nicht um Muskeln, sondern um Menschen, die krank oder arm sind. Auch wenn jemand keinen Beruf hat und kein Geld verdient, wird ihm geholfen. Das heißt dann Arbeitslosenhilfe. Bestimmt habt ihr das Wort Hartz IV schon mal gehört. Seit 2005 gilt das Gesetz mit dem Namen, der klingt wie ein Mittelgebirge. Damit hat es allerdings nichts zu tun. Hartz IV ist die Bezeichnung für das Geld, das Menschen bekommen, die beispielsweise keinen Job haben oder zu krank sind, um zu arbeiten. Benannt wurde es nach dem Erfinder Peter Hartz, der neue Ideen hatte, wie man die Arbeitslosenhilfe gestalten könnte.

Wenn jemand seinen Job verliert, muss er zur Agentur für Arbeit gehen. Dort wird ein Beruf für ihn gesucht und er bekommt Geld, damit er sich Essen, Kleidung und alles andere, was er braucht, kaufen kann. Das Geld kommt von den Menschen, die Arbeit haben und denen es besser geht. Sie helfen damit den Schwächeren. Das ist sozial.

Natürlich ist der Betrag, den Hartz IV-Empfänger im Monat bekommen, nicht besonders hoch. 364 Euro erhalten die Arbeitslosen vom Staat. Außerdem wird ihnen die Miete bezahlt.

Immer wieder streiten sich die Politiker darüber, ob Hartz IV gerecht ist. Die einen sagen, dass es unfair ist, wenn Menschen, die nicht arbeiten, trotzdem so viel Geld bekommen. Die anderen sagen, dass es nicht zum Leben reicht.

Auch die Angestellten von dem Edekamarkt auf dem großen Foto auf dieser Seite haben Angst, dass sie bald Hartz IV beantragen müssen, denn damit ist das Leben echt schwierig.