Schon 900 Kunden bei tel.quick, obwohl das Glasfasernetz noch im Aufbau ist

Quickborn. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren, 900 Kunden haben bereits unterschrieben, 40 surfen schon mit Höchstgeschwindigkeit im Netz. Und nun hat der zuständige Fachausschuss der Quickborner Ratsversammlung die notwendigen 2,7 Millionen Euro bewilligt, damit die Stadtwerke-Tochter tel.quick noch in diesem Jahr die ersten drei Stadtteile flächendeckend mit dem neuen Glasfaserkabel ausstatten kann. "Wir sind voll im Zeitplan", freut sich Stadtwerkeleiter Panagiotis Memetzidis. Rund um den Harksheider Weg hätten sich bereits 40 Prozent für das tel.quick-Angebot entschieden, das ihnen über eine Glasfaserleitung Telefon, schnelles Internet und hochauflösendes Fernsehen ermöglicht. "Wir legen das Glasfaserkabel für unsere Kunden direkt ins Haus."

Neben dem Gebiet nördlich des Harksheider Weges sollen in diesem Jahr das Neubaugebiet im Himmelmoor und die Wohngebiete am Prophetensee erschlossen werden, kündigt Vertriebsleiter Jan Wilhelm an. Bis zu 2000 Quickborner Haushalte könnten dann mit Spitzengeschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde im Internet surfen. Bis Ende 2013 sollen alle 9000 Haushalte einen Glasfaseranschluss haben. Die Stadtwerke rechnen mit einer Anschlussquote von 60 Prozent. Investiert werden bis 2013 elf Millionen Euro für dieses Angebot.

Diese Datenautobahn sei heute vergleichbar mit dem Anschluss von Strom, Gas und Wasser, der zur Daseinsvorsorge der Bevölkerung gehöre, stellt Prokurist Hans-Christian Müller das Millionen-Projekt vor, das die Zukunft Quickborns als attraktiven Standort für Familien sichern helfen soll.

Nur über die Glasfaser seien das schnellste Internet und das dreidimensionale Fernsehen möglich. Das Signal und die Produkte liefert wilhelm.tel, die Telekommunikationsgesellschaft der benachbarten Stadtwerke in Norderstedt, die vor rund 15 Jahren das gesamte Stadtgebiet mit Glasfaser ausgestattet und dort heute einen Marktanteil von mehr als 80 Prozent erreicht haben.

Da es zurzeit ähnliche Projekte in Pinneberg, Halstenbek, Barmstedt, Holm und Moorrege gibt, seien die Tiefbau- und Kabelziehfachfirmen voll ausgelastet, sagt Quickborns Werkleiter. Deshalb habe man den Zeitplan etwas abgeändert und die Anbindung der Innenstadt mit den Geschäften auf das Frühjahr 2012 verschoben.

Schon heute können aber alle tel.quick-Kunden das mobile Telefonangebot nutzen. Das Unternehmen bietet günstige Tarife für das Telefonieren im Handynetz an. Memetzidis: "Wir sind Vorreiter bei der Glasfaserverkabelung und am weitesten im Kreis." Mit den Stadtwerken Pinneberg und Halstenbek arbeite Quickborn dabei eng zusammen. Jeden letzten Donnerstag im Monat informieren die Stadtwerke in ihrem neuen Service-Center in der Pinneberger Straße von 16 bis 19 Uhr über alles Wissenswerte und die Produkte, die die Glasfaser den Bürgern ermöglicht. Für Sonnabend, 27. August, ist ein Tag der offenen Tür geplant. Und demnächst wird auch ein "geiler Kinospot" im Beluga-Kino auf das Glasfaserprojekt aufmerksam machen, kündigt Vertriebsleiter Wilhelm an.

www.telquick.de