Im “Haus der kleinen Forscher“ lernen Kinder viel über ihre natürliche Umgebung
Barmstedt. Dass Kinder viel Spaß am Experimentieren und Erforschen von natürlichen Phänomenen haben, zeigt die Erfahrung des "Hauses der kleinen Forscher" des Kreisjugendrings. In knapp zwei Jahren hat der Kreisjugendring mit Hilfe der bundesweiten Stiftung ein lokales Netzwerk geschaffen, dem inzwischen 120 Erzieherinnen in rund 50 der 150 Kindertagesstätten im Kreis Pinneberg angehören. In diesen Kitas machen die drei bis sechs Jahre alten Kinder erste konkrete Erfahrungen mit der Naturwissenschaft. Spielerisch üben und experimentieren sie, wie bestimmte Dinge ihrer Umgebung funktionieren und miteinander zusammenhängen. Da treten sie selber in die Pedalen, um Strom zu erzeugen, mit dem sie eine Bohrmaschine antreiben können. Sie untersuchen die einzelnen Bestandteile von Farben. Oder sie stellen mit Hilfe selbst gebastelter Knetgummiboote fest, warum der Luftdruck unter einem Glas im Wasser die möglichen Bootsinsassen bei einem Kentern vorm Nasswerden schützen kann.
Das bundesweite Projekt "Haus der kleinen Forscher" bietet der Kreisjugendring als einzige Organisation in Schleswig-Holstein an, erläutert Projektleiterin Birgit Hammermann. "Die Kinder sind begeistert."
Das Projekt schärft das Bewusstsein für die Natur am konkreten Beispiel. Wenn die Kinder spüren, wie anstrengend es ist, mit eigener Pedalkraft Wasser mit einem Tauchsieder zu erwärmen, eine Glühlampe zum Leuchten zu bringen oder eine Bohrmaschine am Laufen zu halten, würden sie sich künftig dreimal überlegen, Energie zu verschwenden, erklärt Birgit Hammermann. "Das ist eine sehr anschauliche Methode, Kinder vom Energiesparen zu überzeugen." Im Januar beginnen wieder neue Kurse für Erzieher. Die Workshops laufen jeweils von 9 bis 16 Uhr in der Jugendbildungsstätte in Barmstedt. Anmeldungen unter Telefon: 04123/90 02 60.