Ist Pinneberg endlich ein Licht aufgegangen? Diese Frage ist mit Ja zu beantworten.

Die große Beteiligung an der Aktion der Künstlerin Gisela Meyer-Hahn zeigt eines ganz deutlich: Es gibt mehr Bürger, die sich mit ihrer Stadt identifizieren und stolz darauf sind, in Pinneberg zu leben, als man vermuten würde. Endlich einmal stand Pinneberg nicht als Synonym für Provinz, sondern glänzte mit einer Aktion, die es anderswo nicht gibt. Es gibt nur einen kleinen Wermutstropfen: Die Aktion auf der Hochbrücke, großspurig als Weltrekordversuch mit 100 Tänzern angekündigt, erwies sich als katastrophal organisiert und endete als besserer Laternenumzug von einer Brückenseite zur anderen. In diesem Fall war es förderlich, dass alle Lichter auf der Brücke gelöscht waren - so blieb diese Darbietung im Dunkeln verborgen. Bleibt zu hoffen, dass die Organisatoren die Chance zu erhalten, es - was die Brücken-Aktion betrifft - beim zweiten Mal besser zu machen. Eine Wiederholung von "Pinneberg im Licht" würde sich lohnen. Damit es zu einer weiteren Erleuchtung kommt, müssten sich potente Sponsoren finden. Mal sehen, ob Pinneberg das hinbekommt oder die Stadt wieder in der Provinzialität versinken wird.