Den Anwohnern in Moorrege und Kummerfeld gelang es, den Netzbetreiber dazu zu bewegen, vom bisherigen Trassenverlauf abzuweichen. Eine Verlegung unter die Erde lehnt der niederländische Netzbetreiber Tennet kategorisch ab. Dies sei bis zu sieben Mal teurer als Überlandleitungen und zudem gesetzlich nicht vorgesehen, sagt Konzernsprecher Uwe Ditz.
Die Alternative der viel diskutierten Variante, mit den angeblich strahlungsärmeren Wintrack-Masten die Belastung für die Bevölkerung zu reduzieren, sei vom Tisch, sagt Bürgermeister Köppl. "Die scheuen neue technologische Lösungen wie der Teufel das Weihwasser, weil dies zu einem bundesweiten Dammbruch führen würde."
Für Quickborn bliebe also nur die Möglichkeit, die Trasse von den Wohnhäusern fernzuhalten.