Feuerwehrleute im Kreis Pinneberg müssen aber zu 41 Einsätzen ausrücken
Kreis Pinneberg. Das Orkantief Andrea hat den Kreis Pinneberg am Donnerstag sowie in der Nacht zu Freitag kräftig durchgepustet. Zum Glück blieben große Schäden aus. Laut der Bilanz rückten die Feuerwehren im Kreis 41-mal aus. Personen wurden nicht verletzt, der Sachschaden ist gering.
"Die Anzahl der Einsätze ist hoch. Meistens waren Bäume umgestürzt, die zerkleinert und beseitigt werden mussten", erläutert Feuerwehr-Sprecher Michael Bunk. In den meisten Fällen waren pro Einsatz nur wenige Kameraden erforderlich. Regionale Einsatzschwerpunkte gab es nicht, im Prinzip war das gesamte Kreisgebiet betroffen.
In Wedel stürzte an der Rissener Straße ein Baum auf einen Baucontainer. Weil der Stamm quer über der Straße lag, musste die Bundestrasse 431 für kurze Zeit gesperrt werden. In Klein Nordende sowie in Quickborn waren Bäume auf Stromleitungen gefallen. Mitarbeiter der Telekom wurden eingeschaltet. Ob es zu Ausfällen im Netz kam, ist nicht bekannt.
In Halstenbek krachte eine 20 Meter hohe Tanne auf die Straße. In Hemdingen (Heeder Straße) ragte ein Baum auf die Fahrbahn und musste entfernt werden. In Pinneberg stürzte an der Osterholder Allee ein Baum auf einen Wintergarten.
In Rellingen musste die Feuerwehr gleich fünfmal aufgrund von Sturmschäden ausrücken. In Pinneberg gab es eben so viele Sturmeinsätze. Am Damm wurde das Wasser zum Problem, das in der Nacht in den Fahrstuhlschacht eines Mehrfamilienhauses eingedrungen war. Die Feuerwehrleute ließen den Strom abschalten, um einen elektrischen Schlag auszuschließen.