Ein liegen gebliebener Güterzug hat am Freitagvormittag für erhebliche Behinderungen auf der Bahnstrecke zwischen Elmshorn und Pinneberg gesorgt. Tausende Pendler mussten auf Busse umsteigen.

Tornesch. Züge, die fahren konnten, verspäteten sich erheblich. Erst am Mittag war die Störung behoben.

Auslöser war ein Defekt in der Kupplung eines Güterwaggons. "Um kurz vor 5 Uhr ist der Güterzug bei Tornesch automatisch gestoppt worden", bestätigt Bahnsprecher Dirk Pohlmann. Nach der Sicherheitsbremsung sei festgestellt worden, dass im letzten Waggon die Kupplung einen Defekt aufwies. "Der Wagen durfte nicht mehr bewegt werden, wir mussten den Zug sehr aufwendig trennen", sagt der Bahnsprecher. Erst gegen 10 Uhr habe der Waggon auf ein Nebengleis geschleppt werden können, wo eine Reparatur erfolgen soll.

Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ein Schienenstrang der zweigleisigen Strecke nicht genutzt werden. Als Folge endeten die zwischen Itzehoe und Hamburg verkehrenden Regionalbahnen in Elmshorn. Von dort aus wurde ein Busersatzverkehr bis Pinneberg angeboten, wo die Reisenden in S-Bahnen oder Regionalexpresszüge umstiegen. "Wir hatten zuerst neun, später dann 15 Busse", so Pohlmann weiter.

Die Züge nach Kiel, Flensburg oder Westerland, die verkehren konnten, hatten 30 bis 60 Minuten Verspätung. Die Lage normalisierte sich gegen 12 Uhr. Die Bahn habe mit Durchsagen auf den Bahnhöfen auf das Problem hingewiesen - und kostenlos Kaffee ausgeschenkt.